Detailergebnis zu DOK-Nr. 60045
Autobahnbau auf Tagebaukippen im Südraum Leipzig
Autoren |
P. Galiläer T. Bennewitz |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Straße und Autobahn 59 (2008) Nr. 7, S. 394-402, 15 B, 4 Q
Die neu errichtete Südumgehung Leipzig im Zuge der Bundesautobahn A 38 (Göttingen - Leipzig) und die geplante Bundesautobahn A 72n (Chemnitz - Leipzig) verlaufen über viele Streckenkilometer auf ehemaligen, wiederverkippten Tagebauflächen. Der Baugrund besteht dort aus einem ca. 60 Meter mächtigen Kippensystem und ist der kompliziertesten geotechnischen Kategorie mit erhöhtem Risiko nach DIN 4020 zuzuordnen. Der Beitrag beschreibt die Baugrundverhältnisse und beschäftigt sich mit den notwendigen Aufwendungen, um hier eine Autobahn dauerhaft gebrauchstauglich sowie verkehrssicher gründen zu können. Beim Bau der Südumgehung Leipzig im Zuge der A 38 sowie im ersten Jahr nach deren Gesamtinbetriebnahme (im Jahr 2006) wurden umfangreiche Erfahrungen zu den verschiedenen bautechnischen Maßnahmen gesammelt und ausgewertet. Sie fließen nun in die Planung und Bauvorbereitung der A 72n ein, die mit ihrem 16,6 km langen fünften Bauabschnitt zwischen Borna und Leipzig ebenfalls über ausgedehnte Kippenbereiche des Braunkohletagebaus führen wird.