Detailergebnis zu DOK-Nr. 60069
Ein neuer Blasentest für die Bestimmung der Verbundkraft von bitumenhaltigen Vergussmassen (Orig. engl.: A new blister test to measure bond strength of asphaltic materials)
Autoren |
J.-F. Masson E.H. Fini I. Al-Qadi |
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Sachgebiete |
9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen |
Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2007: From the Proceedings of the Technical Sessions, San Antonio, Texas, March 11-14, 2007. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2007, S. 275- 275-302, 9 B, 3 T, 44 Q
Ungefähr 60 % des US-Straßenbauhaushalts wurden für die Unterhaltung von Fahrbahndecken, vor allem für das Vergießen von Rissen, ausgegeben. Durch ungeeignete Vergussmassen wurden viele Decken vorzeitig geschädigt. Es wurde der bereits durch SHRP bekannte Blasentest (blister test) neu entwickelt, mit dem das Adhäsionsvermögen bitumenhaltiger Rissmassen bewertet werden kann. Bei diesem Blasentest wurde eine Flüssigkeit in konstanter Menge (35 mm³/s) zwischen eine 6,25 mm dicke Unterlage (Aluminium als Standardmaterial oder Quarzit) und eine 2 mm dicke Rissmasse durch ein 50 mm großes Loch in der Unterlage gedrückt, damit sich über dem Loch eine Blase in der Vergussmasse bildete. Der Versuch wurde bei Temperaturen von -4 °C bis -40 °C durchgeführt. Alkohol diente sowohl als Druckflüssigkeit wie auch als Kühlmedium. Flüssigkeitsdruck und Blasenhöhe wurden als Funktion der Zeit gemessen und aus diesen Werten die Testparameter Zugmodul und Bruchenergie der Vergussmassen berechnet. Die Versuchsdurchführung erwies sich als vorteilhaft, weil auch Faktoren, die sich auf die Adhäsionsfestigkeit heißer Vergussmassen auswirken, quantifiziert werden können: z. B. Feuchtigkeit, Nachbehandlung, Alterung, Haftverbesserer, physikalische Nachhärtung. Bei der Berechnung der Bruchenergie war es notwendig, die plastische Verformungsenergie, die manche Vergussmassen aufzehren, aus der Berechnung zu entfernen.