Detailergebnis zu DOK-Nr. 60091
Polierprüfung und Polierwiderstand als Grundlage für griffige Asphalt- und Betonfahrbahnen
Autoren |
S. Böhm |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Gesteinstagung 2007 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen", 4./5. Dezember 2007, Göttingen. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauw Bauweisen" (FGSV, Köln) H. 10) (FGSV M 10) 7 S., 6 B, 9 Q
Die Griffigkeit von Straßenoberflächen wird je nach Bauweise von einer Vielzahl von Parametern beeinflusst. Für die Asphaltbauweise ist im "Merkblatt für den Bau griffiger Asphaltdeckschichten" der Einfluss der Baustoffe zur Herstellung von Asphalt beschrieben, im "Merkblatt für die Herstellung von Oberflächentexturen auf Fahrbahndecken aus Beton" (M OB) sind entsprechende Hinweise in knapper Form für Betondecken genannt. Sogar für Pflasterflächen liegen Hinweise in einem entsprechenden Merkblatt zumindest für Fußgängerverkehr vor. Allen Bauweisen gemeinsam ist, dass die Polierresistenz des verwendeten Gesteins mit zunehmender Nutzungsdauer die übrigen Einflussfaktoren auf die Griffigkeit dominiert. Dies hat dazu geführt, dass die Straßenbaulastträger für Straßen in Beton- und Asphaltbauweise Anforderungen bezüglich der Polierresistenz der verwendeten Gesteine durch Forderung von Mindestwerten für den sogenannten "PSV" stellt. Problematisch am PSV ist, dass die Untersuchung trotz des hohen Aufwands bei der Durchführung nur eine beschränkte Präzision hat. Vorteilhaft ist, dass der Versuch europaweit verbreitet ist und damit als einer der wenigen gesteinsspezifischen Versuche aus dem Straßenbau über einen internationalen Bewertungshintergrund verfügt. Aufgrund der o. g. beschränkten Präzision ist die Bedeutung des PSV und auch die der Polierresistenz in Fachkreisen immer wieder bezweifelt worden. In dem Vortrag soll daher ein Überblick über vorliegende Erfahrungen zum Zusammenhang zwischen Griffigkeit und Polierresistenz gegeben werden. Dabei werden neben den Anstrengungen, die zur Verbesserung des PSV-Verfahrens gemacht werden, auch die Alternativen zur Ansprache der Polierresistenz genannt und entsprechende Erfahrungen dargestellt.