Detailergebnis zu DOK-Nr. 60138
Aquaplaning und Verkehrssicherheit in Verwindungsbereichen dreistreifiger Richtungsfahrbahnen - Berechnung der Wasserfilmdicke
Autoren |
W. Ressel S. Herrmann |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 232 S., zahlr. B, T, 175 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 997). - ISBN 978-3-86509-808-5
Für die Neuplanung und zur Kontrolle bestehender kritischer Entwässerungsbereiche wurde ein Computermodell entwickelt, welches aus Fahrbahn- und Trassierungsdaten Informationen zur Aquaplaning Performance (Wasserfilmdickenverteilung, Aquaplaning-Geschwindigkeit) errechnet. Die Modellierung erfolgt eindimensional entlang von Falllinien. Weiterhin wurde ein Modul zum Einsatz von Entwässerungsrinnen im Hinblick auf die Änderung des Abflussverhaltens in das Rechenprogramm integriert. Zur Validierung der eindimensionalen Rechnung wurden Beregnungsversuche im Labor durchgeführt. Modellrechnungen zur entwässerungstechnischen Überprüfung von Trassierungsparametern in Verwindungsbereichen wurden durchgeführt. Für die RAS-L bzw. die neuen RAA wird eine Erhöhung der Mindestlängsneigung im Verwindungsbereich von derzeit 0,7 % auf 1,5 % empfohlen. Neben Trassierungsparametern wurde der Einfluss einer Fahrbahnverwindung gegenüber der normalen Streckensituation untersucht. Unfalluntersuchungen zum Aquaplaning wurden im Bayerischen Autobahnnetz auf dreistreifigen Richtungsfahrbahnen durchgeführt. Hierbei konnte nachgewiesen werden, dass bei nassen Fahrbahnzuständen eine signifikant erhöhte Unfallgefahr auf Verwindungsstrecken gegenüber der sonstigen Streckensituation besteht.