Detailergebnis zu DOK-Nr. 60152
Das Konzept des Situationsbewusstseins und seine Implikationen für die Fahrsicherheit
Autoren |
H.-P. Krüger N. Rauch B. Gradenegger |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Frankfurt, M.: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2008, 177 S., zahlr. B, Q (FAT-Schriftenreihe H. 210)
Unter dem Begriff des Situationsbewusstseins wird allgemein eine korrekte und umfassende Situationswahrnehmung sowie eine adäquate Situationsinterpretation verstanden. Gerade in hoch dynamischen und komplexen Umwelten, wie beispielsweise der Luftfahrt, wird ein hohes Situationsbewusstsein als wichtige Voraussetzung für effizientes Handeln betrachtet. Der vorliegende Bericht ist im Rahmen eines Forschungsprojekts im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) entstanden. Er beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung das Konzept des Situationsbewusstseins im Fahrkontext hat bzw. welche Implikationen sich daraus für die Fahrsicherheit ergeben. Zudem wird geprüft, mithilfe welcher Messverfahren Situationsbewusstsein erfasst werden kann. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei auf der Betrachtung von Fahrerinformationssystemen (FIS). Ziel ist es, Gestaltungshinweise zur situationsadäquaten Unterstützung des Fahrers bei der Erkennung von Gefahrensituationen zu geben sowie ein Messinstrument zur Bewertung der Fahrsicherheit zu erstellen. Der Begriff des Situationsbewusstseins wird dabei in seinem Inhalt, seiner Reichweite, seiner Messbarkeit, seiner Abhängigkeit von personalen Einflüssen wie seiner Beeinflussbarkeit dargestellt. Zudem wird besonderes Augenmerk auf den Zusammenhang zwischen der visuellen Wahrnehmung und dem Situationsbewusstsein gelegt.