Detailergebnis zu DOK-Nr. 60159
Grenzen der simultanen "Gap-Out"-Logik (Orig. engl.: Limitations of simultaneous gap-out logic)
Autoren |
D.M. Bullock A. Sharma S. Peeta |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1978) S. 42-48, 8 B, 1 T, 15 Q
Um zu vermeiden, dass sich an signalisierten Kreuzungen an schnell befahrenen Straßen Fahrzeuge bei der Gelb-Zeit in der Dilemma-Zone befinden, wird in den USA in der Regel mit simultaner "Gap-Out"-Logik gesteuert. Das bedeutet, dass über Grünzeitverlängerungen in Abhängigkeit von den Lücken an vorgeschalteten Detektoren (in einem größeren Abstand von der Haltelinie in beiden Fahrtrichtungen) entschieden wird, und zwar für beide Richtungen einheitlich mit einer einheitlichen Begrenzung der maximalen Grünzeit. Die Autoren erläutern die Dilemma-Zonen-Problematik (inklusive Literaturübersicht) und die Funktionsweisen der simultanen "Gap-Out"-Logik und zeigen, dass die Logik nur bei geringen Verkehrsstärken zu befriedigenden Ergebnissen führt. Bei mittleren bis hohen Verkehrsstärken werden dagegen, wie Untersuchungen an einer Kreuzung in Nevada gezeigt haben, wegen der ständigen Grünzeitverlängerungen die Umlaufzeiten verlängert, verbunden mit längeren Gesamtwartezeiten, ohne dass spürbar vermieden werden kann, dass sich Fahrzeuge in der Dilemma-Zone befinden. Der Beitrag schließt mit ersten Ansätzen, wie diese Nachteile reduziert werden können.