Detailergebnis zu DOK-Nr. 60205
Ultraschnelle Herstellung von Betonfahrbahnen: Belgische Erfahrungen (Orig. engl.: (Ultra)fast-track concrete paving: Belgian experience)
Autoren |
A. Beeldens T. Lonneaux P. Vandenholen |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
23rd World Road Congress, Paris, 17-21 September 2007: Proceedings / 23e Congrès Mondial de la Route, Paris, 17-21 Septembre 2007: Actes / 23 Congreso Mundial de la Carretera, Paris, 17-21 Septembre 2007: Actas. Paris: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2007, CD-ROM, 11 S., 7 B
Seit 2004 wendet die flämische Straßenbauverwaltung in Belgien die Technik von schnell abbindenden Betondecken bei der Fahrbahnerneuerung von Landstraßen an. Ziel dabei ist es, eine Druckfestigkeit der Bohrkerne von 40 MPa innerhalb von 30 bis 36 Stunden zu erreichen. Als Zuschlagstoffe werden die in den Mischwerken standardmäßig verwendeten eingesetzt, jedoch ohne Zusatz von Flugasche und Siliziumstaub. Bindemittel: 450 kg/m³ Zement CEM I 52.5 N HSR LA, Wasser/Zementfaktor 0,38, 1,5 % Superplastifizierer; letzterer spielt bei der Betonmischung eine wesentliche Rolle. Die Außentemperatur soll beim Einbau zwischen 0 und 20 °C liegen, höhere Temperaturen würden den Härtungsprozess zu sehr beschleunigen und die Verarbeitbarkeit beeinträchtigen; die ideale Einbautemperatur liegt zwischen +5 und +10 °C. Während des Einbaus ist eine permanente Lieferung von Frischbeton ohne Unterbrechungen bedeutsam, das Zeitfenster zwischen Mischen und Einbauen ist sehr eng. Angrenzende, zu renovierende Strecken sind vor dem Einbau des Frischbetons sorgfältig auf das geplante Maß auszubauen, weil Erschütterungen den Abbinde- und Erhärtungsprozess des Frischbetons - insbesondere im Hinblick auf seinen hohen Zementgehalt - mit schädlicher Wirkung unterbrechen würden.