Detailergebnis zu DOK-Nr. 60214
Prüfung, Experiment und Nachrechnung - Zur Bedeutung einer ausreichenden Bauzustandsanalyse in der Instandsetzungsplanung von Massivbrücken
Autoren |
H.-J. Vockrodt |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Tagungsband 18. Dresdner Brückenbausymposium: 10. und 11. März 2008. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2008, S. 195-216, 20 B, 10 T, 16 Q
Am Beispiel der Hörselbrücke in Eisenach wurde die besondere Bedeutung einer umfassenden Bauzustandsanalyse als Basis eines zielführenden Instandsetzungskonzepts gezeigt. Die 1969/70 erbaute, schiefwinklige Spannbeton-Rahmenbrücke mit Hochplattenriegel über die Hörsel, überführt die vierstreifig ausgebaute Mühlhäuser Straße im nördlichen Stadtgebiet. Im Verlauf der 37-jährigen Nutzungsdauer der Brücke kam es zu keinen größeren Instandsetzungsmaßnahmen. Im Zuge der letzten Hauptprüfung im Jahre 2003 wurde eine Bauzustandsnote nach DIN 1076 und RI-EBW-PRÜF von 3,4 ermittelt, d. h., die Standsicherheit, die Verkehrssicherheit und die Dauerhaftigkeit sind nur noch eingeschränkt gegeben und Instandsetzungsmaßnahmen sind erforderlich. Der Beitrag beschreibt detailliert, vollständig und komplex die durchgeführte Bauzustandsanalyse, wie sie für Massivbrücken innerhalb einer Instandsetzungsplanung notwendig ist. Ein mögliches Instandsetzungskonzept wird dargestellt. Die beschriebenen Instandsetzungsmethoden können verallgemeinert als prinzipielle Lösungsansätze zur Instandsetzung von Massivbrücken gelten.