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Detailergebnis zu DOK-Nr. 60230

Umweltzonen - mehr als ökologisches Schattenboxen?: 5. DVWG Straßenverkehrsforum, 17. April 2008, Dresden

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
3.10 Umwelt-/Naturschutzrecht
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Berlin: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B; 318). - ISBN 978-3-937877-81-5

Die europäischen Richtlinien zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt determinieren aus Vorsorgegründen den Rahmen der kommunalen Planungen zunehmend. In vielen deutschen Städten und Gemeinden wird derzeit an der Erstellung von Luftreinhalteplänen gearbeitet, die zu einer - meist vor allem lokalen - Verringerung der Feinstaubbelastung beitragen sollen. Die Einrichtung von Umweltzonen ist eine mögliche verkehrsökologische Maßnahme und ein zentrales Element der jeweiligen Luftreinhaltepläne. Kritiker stellen die ökologischen Erfolgspotenziale örtlicher Lkw-Durchfahrverbote und von Fahrverbots-Stufenkonzepten für stark emittierende Fahrzeuge in ganzen Stadtgebieten oder die Ausweisung von Tempo 30-Zonen infrage. Sie vermissen oft die ganzheitliche Abwägung und weisen auf kontraproduktive Nebeneffekte in anderen Bereichen hin. In drei deutschen Großstädten (Berlin, Köln und Hannover) traten zum Jahresbeginn 2008 Umweltzonen in Kraft, im Jahresverlauf werden weitere Städte diesem Beispiel folgen. Restriktive und reglementierende, in die Verkehrsorganisation eingreifende Maßnahmen sind gegenüber dem Verkehrsteilnehmer schwer zu vermitteln und stoßen häufig auf Ablehnung. Auf dem 5. DVWG-Straßenverkehrsforum am 17. April 2008 in Dresden trugen acht Verkehrswissenschaftler und kommunale Entscheidungsträger Erfahrungen vor. Dabei haben die aktuellen Erfahrungsberichte aus Berlin, Köln und Hannover zentralen Stellenwert. Die CD-ROM enthält Präsentationen und Kurzfassungen und weiteres Material zum Forum.