Detailergebnis zu DOK-Nr. 60288
Wasserdurchlässigkeit von Tragschichten ohne Bindemittel
Autoren |
M. Wolf |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Gesteinstagung 2007 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen", 4./5. Dezember 2007, Göttingen. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauw Bauweisen" (FGSV, Köln) H. 10) (FGSV M 10) 12 S., 10 B, 1 T, 10 Q
Tragschichten ohne Bindemittel (ToB) sind heute als Frostschutzschichten und Kies- und Schottertragschichten Bestandteil nahezu jeder Verkehrsflächenbefestigung. Bisher wurde die Qualität von ToB vorrangig über ihre Tragfähigkeit definiert. Als Folge der verstärkten Anwendung der Pflasterbauweise in den Innenstädten aber auch durch den Einsatz von Schottertragschichten unter Betondecken hat die Wasserdurchlässigkeit der Tragschichten als weiteres Qualitätsmerkmal Bedeutung erlangt. Während für die Eigenschaften Tragfähigkeit, Verdichtungsgrad und Frostsicherheit (Feinanteil) Anforderungswerte und Prüfverfahren vorhanden sind, existiert für das Merkmal Wasserdurchlässigkeit lediglich die Forderung, dass sie "ausreichend" sein müsse, ein anerkanntes Prüfverfahren fehlt sowohl für die Eignungsprüfung der Gemische als auch für die eingebaute Schicht. Um den Kenntnisstand auf diesem Gebiet zu verbessern, wurden in den letzten Jahren auf Initiative des BMV bei einigen Maßnahmen des Bundesfernstraßenbaus baubegleitende Infiltrationsmessungen mit dem Tropf- und dem Doppelring-Infiltrometer durchgeführt. Wo dies möglich war, wurden dazu weitere wesentliche Eigenschaften der ToB ermittelt. Die durch die BASt und die TU Dresden gesammelten Messergebnisse befinden sich derzeit in der Auswertung. Erste Erkenntnisse, welche sich aus den Ergebnissen der TU Dresden ergeben, werden vorgestellt.