Detailergebnis zu DOK-Nr. 60292
Die Wärmestandfestigkeit von Asphalt - der Druckschwellversuch seit 25 Jahren in der Bewährung
Autoren |
K. Schellenberg P. Schellenberg |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 59 (2008) Nr. 9, S. 528-536, 9 B, 8 T, 5 Q
Die Beanspruchung des rollenden Verkehrs auf der Straße kann verkehrssimulierend im Labor mithilfe von Druckschwellversuchen nachgeahmt werden, bei welchen sinusförmige Belastungsimpulse von Ruhepausen unterbrochen werden. Die dadurch entstehenden Summenkurven der Verformungen über der Zeit ergeben mit der Steigung im quasi linearen Verlauf ein direktes Maß für die Wärmestandfestigkeit des Asphalts. Druckschwellversuche können sowohl an Probekörpern als auch an im Labor hergestellten Platten sowie an Bohrkernen durchgeführt werden, zur Prüfung der Wärmestandfestigkeit (Verformungsneigung) im Rahmen von Eignungsprüfungen, Kontrollprüfungen und Schadensanalysen. Anhand von bis zu 20 Jahren unter Verkehr liegenden Strecken wird nachgewiesen, dass ein gesicherter Zusammenhang besteht zwischen den zu erwartenden Spurrinnen und den Ergebnissen der Druckschwellversuche. Unter bestimmten Bedingungen gibt es auch Korrelationen zwischen den Ergebnissen der Spurrinnentests und den Druckschwellversuchen. Damit steht den am Straßenbau Beteiligten ein erprobtes und preiswertes dynamisches Prüfverfahren zur Verfügung, um Asphaltdeckschichten, Asphaltbinderschichten und Asphalttragschichten hinsichtlich ihrer Verformungsneigung zu prüfen.