Detailergebnis zu DOK-Nr. 60321
Berührungsfreie Messung der Griffigkeit (Orig. engl.: Measuring skid resistance without contact)
Autoren |
A. Dunford |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Wokingham: TRL Limited, 2008, 8 S., 11 B, 3 T, 3 Q (Published Project Report; PPR315). - ISBN 978-1-84608-699-1
Mit verschiedenen Messvorrichtungen kann die Griffigkeit ermittelt werden. Dabei werden üblicherweise die Kräfte festgestellt, die beim Ziehen von Gummireifen oder -gleitern über die angenässte Oberfläche bewegt werden. Die Griffigkeit kommt hierbei durch die an der Oberfläche der Mineralstoffkörner vorhandene feine Rauheit, auch Mikrotextur genannt, zum Ausdruck. Damit war es nahe liegend, auch eine Verbindung zwischen der Griffigkeit und der Mikrotextur als Indikator zu suchen. So wurde ein Versuchsprogramm abgewickelt, um verwertbare Rückschlüsse von Fotografien der Straßenoberfläche auf eine quantitative Aussage zur Mikrotextur ziehen zu können. Kunstharzgebundene Proben mit typischen Zuschlagstoffen für Straßen wurden mit einem speziellen Kamerasystem vor und nach einem künstlichen Poliervorgang fotografiert; für das Polieren und Messen der Griffigkeit diente das Verfahren nach Wehner/Schulze. Die Größe der Splittkörner betrug 6, 10, 14 und 20 mm. Bei der Gesteinsauswahl entschied man sich entsprechend der Erfahrungen in England für einen hoch polierresistenten Sandstein, einen vielfach verwendeten Granit und einen weniger üblichen Kalkstein mit bekannt niedrigem Polierwiderstand. Nach Beanspruchung der Proben wurden die Oberflächen nach verschiedenen Stadien fotografiert. Zur Beschreibung der Mikrotextur war in einer vorangegangenen Arbeit ein Parameter mit der Bezeichnung CMT entwickelt worden; dieser Parameter bezieht sich auf die Intensität eines jeden Bildpunkts (Pixel) und berücksichtigt deren Dichte. So konnte mit hohem Korrelationskoeffizient eine lineare Abhängigkeit zwischen Reibungskoeffizienten µ und den CMT-Werten errechnet werden.