Detailergebnis zu DOK-Nr. 60339
Entwicklung der Maut in Österreich: Analyse, Bewertung und Übertragbarkeit der Erfahrungen / Development of the toll system in Austria: Analysis, evaluation and transferability of experience)
Autoren |
M. Herry G. Estermann A. Fürdös |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2008, 105 S., 20 B, 5 T, zahlr. Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 572)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Entwicklung der Maut in Österreich zu dokumentieren und zu analysieren. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen als Know-how für künftige Mautprojekte in Österreich und international genutzt werden können. Der Schwerpunkt lag dabei auf der fahrleistungsabhängigen Maut für Fahrzeuge über 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht, die am 1. Januar 2004 in Österreich realisiert wurde. Fragestellungen zu einer Pkw-Maut wurden nicht explizit behandelt. Die Einführung von Maut ist ein komplexer und mitunter langwieriger Prozess, der von vielen - gewollten oder ungewollten - Unterbrechungen und Kursänderungen geprägt sein kann. Basierend auf den umfangreichen Analysen der historischen Abläufe in Österreich und im Konkreten zu den Themen Politik, Finanzierung, Verkehrssteuern und Tarife, öffentliche Meinung und Akzeptanz, rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen, technologische Entwicklung der Mauteinhebung und des Enforcements sowie Interoperabilität wurden wesentliche Erkenntnisse und grundsätzliche Empfehlungen erarbeitet. Das Beispiel Österreich zeigt, dass die Einführung eines Mautsystems neben umfangreichen Vorstudien zur Machbarkeit eines professionellen Projektmanagements bedarf.