Detailergebnis zu DOK-Nr. 60355
Vergleichbarkeit von ÖPNV- und MIV-Tagesganglinien der realisierten Verkehrsnachfrage
Autoren |
M. Rabe |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Göttingen: Sierke, 2008, V, 310 S., zahlr. B, T, Q, Anhang. - ISBN 978-3-86844-029-4
Die vorliegende Untersuchung zur Vergleichbarkeit von ÖPNV- und MIV-Tagesganglinien am Beispiel Berlins und zu Vergleichszwecken anhand des Verkehrsraums Bochum/Gelsenkirchen stellt einen ersten Schritt zur integrierten und systematischen Auswertung der vorhandenen Zähldatenbestände dar. Ziel ist es für die laufenden Marktforschungsaktivitäten, Fahrgastzählungen, Planungsarbeiten und Angebotskonzeptionen einen Erkenntnisgewinn aus dem direkten Vergleich von ÖPNV und MIV zu generieren und so einerseits neue Fahrgastpotenziale für die Verkehrsunternehmen zu erschließen und andererseits mögliche Optimierungspotenziale identifizieren zu können. Dies setzt jedoch den Nachweis der Vergleichbarkeit der Tagesganglinien voraus. Zu diesem Zweck werden am Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Verkehrsmanagementzentrale Berlin (VMZ Berlin) Zähldaten aus den Jahren 2003 bis 2005 ausgewertet. Zur Bewertung der Vergleichbarkeit werden Vergleichbarkeitsmaße definiert und nach unterschiedlichen Kriterien bewertet. Die Analysen zeigen, dass eine Ähnlichkeit zwischen ÖPNV- und MIV-Tagesganglinien besteht und diese Erkenntnis auch auf andere Verkehrsräume übertragbar ist. Nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen Verkehrsaufgaben kann allerdings in keinem Fall eine hundertprozentige Übereinstimmung nachgewiesen werden. Auf dem Nachweis der Vergleichbarkeit der Tagesganglinien aufbauend können neue Potenziale zur Verbesserung des Wirtschaftsergebnisses der Verkehrsunternehmen nutzbar gemacht sowie Kenntnisse für den Planungsprozess abgeleitet und bestätigt werden.