Detailergebnis zu DOK-Nr. 60443
Einfluss von Budgetrestriktionen auf Wochenpläne von Verkehrsteilnehmern
Autoren |
C. Gringmuth |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2007, 164 S., 73 B, 21 T, zahlr. Q, Anhang (Karlsruher Beiträge zur wirtschaftspolitischen Forschung / Karlsruhe Papers in Economic Policy Research; 22). - ISBN 978-3-8329-2492-8
Empirische Befunde und Thesen deuten darauf hin, dass der kürzeste Zeitraum, der bei Mobilitätsbudgetüberlegungen eine Rolle spielt, eine Woche ist. Das führte zu der Motivation, ein Aktivitäten-basiertes Verkehrsnachfragemodell zu erstellen, welches die Planung von Aktivitäten von Verkehrsteilnehmern über den Zeitraum von einer Woche abbildet. Es umfasst die ersten beiden Stufen der Verkehrsmodellierung, also die Verkehrsentstehung und die Zielwahl. Das Ergebnis des Modells sind ausführbare Wochenpläne, die primär Budgetrestriktionen erfüllen, jedoch auch Umgebungs- und weitere Verhaltensmerkmale berücksichtigen können. Hierzu entwickelte der Autor ein Modell mit drei alternativen Algorithmen zur Wochenplanerzeugung: ILOG ist ein Verfahren der constraint-logic-Programmierung, das Beschränkungen für die Aktivitätenplanung generiert und günstige Lösungen unter den zulässigen Möglichkeiten herausfiltert. Es wird vor allem für die Lösung von Scheduling-Problemen in der Produktions- und Logistik-Planung verwendet. Ein genetischer Algorithmus folgt dagegen einem Auswahlpfad, der biologische Komponenten der Selektion und Mutation enthält. Greedy-Algorithmen sind lokale Suchalgorithmen, die immer denjenigen Folgezustand auswählen, der zum Zeitpunkt der Wahl das beste Ergebnis verspricht. Greedy-Algorithmen sind meist sehr schnell, finden zu vielen Problemen eine gute, jedoch nicht immer die beste Lösung.