Detailergebnis zu DOK-Nr. 60444
Erweiterung der Verkehrsnachfragemodellierung um Aspekte der Raum- und Infrastrukturplanung
Autoren |
C. Schiller |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Dresden: Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Technische Universität Dresden, 2007, XXVIII, 175 S., zahlr. B, T, 163 Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrsplanung und Straßenverkehr der Technischen Universität Dresden H. 10)
Ziel dieser Arbeit ist ein Werkzeug zur Abschätzung der verkehrsplanerisch wünschenswerten quantitativen Flächen- bzw. Gebietsnutzung, in Abhängigkeit des vorhandenen Verkehrsangebots. Dieser zu entwickelnde raumordnungsorientierte Ansatz soll vorhandene Freiheitsgrade der Flächennutzung (minimale und maximale Grenzen der Strukturgrößen je Verkehrsbezirk) nutzen, um Strukturgrößen innerhalb dieser Freiheitsgrade aus verkehrsplanerischer Sicht zu optimieren. Die städtebauliche Verträglichkeit der Freiheitsgrade wird dadurch erreicht, dass sie durch die Raum- und Stadtplanung definiert werden und somit schon den vielfältigen Einflussgrößen dieser Planungen unterliegen. Die mit diesem Modell aus verkehrsplanerischer Sicht optimierten Strukturgrößenverteilungen stellen eine zusätzliche und hochwertige Eingangsgröße für die weitere Stadtplanung dar. Es werden neue Grenzen für die Raumentwicklung mit einer nachhaltigen Einschränkung der Handlungsalternativen aufgezeigt, womit verbesserte Zielorientierungen und Handlungsstrategien für Entscheidungsträger innerhalb einer integrierten Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung entstehen. Der vorgestellte Ansatz soll eine konsistente und sachlogische Modellierung des fließenden Verkehrs ermöglichen und gleichzeitig verkehrsplanerisch optimierte Stadt- bzw. Infrastrukturen ermitteln können. Zur Entwicklung dieses Ansatzes wurden zunächst Raum-, Stadt- und Verkehrsplanung betrachtet. Ferner erfolgte ein kurzer Überblick über integrierte Flächennutzungs- und Verkehrsmodelle. Da das entwickelte Modell auf der Verkehrsangebots- und Verkehrsnachfragemodellierung basiert, wurden ausgewählte Modelle dieser Thematik vorgestellt und teilweise erweitert.