Detailergebnis zu DOK-Nr. 60449
Bewertung der Erreichbarkeit von Hochgebirgstälern: Anwendung auf die Andenregion San Juan, Argentinien (Orig. engl.: Evaluating accessibility of high-altitude valleys: Application to Andean Region of San Juan, Argentina)
Autoren |
J.E. Marcet A.L. Altamira M.G. Bustos |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 1989) Vol. 1, S. 20-33, 8 B, 3 T, 17 Q
Im Department Calingasta in der argentinischen Provinz San Juan gibt es mehrere abgelegene und kaum bewohnte Hochgebirgstäler. Diese Täler sind reich an natürlichen Ressourcen, landschaftlicher Schönheit und Weideland, sodass eine Nutzung und wirtschaftliche Entwicklung dieser Region lohnenswert erscheint. Mit diesem Ziel wurde eine Methode zur Analyse des Zugangs zu diesen Gebieten entwickelt. Zunächst wurden eine Studie über die regionalen Ressourcen und eine Übersicht über die interessantesten Orte im Hinblick auf Tourismus, Abbau von Bodenschätzen und historischen Attraktionen erstellt. Auf dieser Grundlage wurde nach Möglichkeiten des Anfahrtswegs zu diesen Orten unter Berücksichtigung der schwierigen topografischen Situation gesucht. Dabei wurden Karten, Luftbilder, Satellitenfotos und moderne Computerwerkzeuge verwendet, um die Trassenführung der Straßen zu definieren. Es wurden zudem Expeditionen durchgeführt, um topografische Daten, Informationen z. B. über die Böden und die Entwässerungssituation, aber auch über logistische Aspekte zu sammeln. Auf dieser Grundlage wurden verschiedene Zugangs-Alternativen erarbeitet und deren aktuelle Kosten sowie diese über die gesamte Nutzungsdauer geschätzt. Die entscheidenden Faktoren bei der Trassenauswahl sind die initialen Baukosten und die Höhenlage, die die Betriebs- und Erhaltungskosten beeinflussten. Die Methode kann auf andere isolierte Gebiete übertragen werden.