Detailergebnis zu DOK-Nr. 60454
Level of Service auf "ländlichen" Autobahnen auf der Basis der Wahrnehmung durch Reisende (Orig. engl.: Rural freeway level of service based on traveler perception)
Autoren |
S.S. Washburn D.S. Kirschner |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.0 Allgemeines |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1988) S. 31-37, 1 B, 3 T, 13 Q
Die Grenzwerte zwischen den LOS-Stufen auf Autobahnen werden im HCM lediglich durch die Verkehrsdichte bestimmt. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit diese Grenzwerte für Autobahnen außerhalb von Ballungsräumen mit dem subjektiven Empfinden der Verkehrsteilnehmer übereinstimmen. Dazu wurden Versuchspersonen anhand von Video-Clips (Fahrerperspektive) um ihre "Meinung" gebeten und diese mit einem Probit-Modell ausgewertet. Bei einer ersten Modellvariante wurde nur die Verkehrsdichte, bei einer zweiten wurden auch verkehrliche Merkmale (z. B. Geschwindigkeiten bzw. -differenzen, Lkw-Anteile, Zahl der Fahrstreifen) und bei einer dritten auch noch Merkmale der Versuchspersonen (wie Alter, Einkommen, durchschnittliche Fahrleistung auf Autobahnen) berücksichtigt. Es zeigte sich, dass die Verkehrsdichte zwar die wichtigste Einflussgröße ist, die weiteren Parameter aber ebenfalls signifikant waren, wobei sich bei der Modellvariante, bei der lediglich die Verkehrsdichte berücksichtigt wurde, deutlich niedrigere LOS-Grenzwerte als beim HCM ergaben. Da sich bei anderen ähnlichen Studien für Stadtautobahnen dagegen höhere LOS-Grenzwerte als im HCM ergeben haben, wird eine Revision der HCM-Werte bei gleichzeitiger Differenzierung nach Lage der Autobahn angeregt.