Detailergebnis zu DOK-Nr. 60470
Die Variabilität der Qualität des Verkehrsflusses wie sie von Fahrern empfunden wird: Anhaltspunkte durch mit Instrumenten ausgerüstete Fahrzeuge (Orig. engl.: Variability in traffic flow quality experienced by drivers: Evidence from instrumented vehicles)
Autoren |
R. Guensler M. Hunter J. Ko |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1988) S. 1-9, 6 B, 3 T, 17 Q
Zur Beurteilung der Verkehrsqualität auf Schnellstraßen dient der LOS, also ein auf der makroskopischen Größe Verkehrsdichte basierender Maßstab. Mikroskopisch betrachtet empfinden die Verkehrsteilnehmer die Verkehrsqualität jedoch individuell unterschiedlich, je nachdem in welcher Spur oder in welcher Position in einer Kolonne sie sich z. B. befinden, wie die Straßengeometrie bei LOS A ist, etc. Dieser These geht der Beitrag nach, in dem die Daten von mit GPS ausgerüsteten Fahrzeugen (Beurteilungskriterien: Geschwindigkeit und Beschleunigungsrauschen) mit denen verglichen werden, die als LOS vom Verkehrs-Monitoring-System in Atlanta berechnet werden. Es wird gezeigt, dass makroskopische und mikroskopische Beurteilungen voneinander abweichen können, wobei die Variabilität umso größer ist, je schlechter die Verkehrsqualität / der LOS ist. Daraus wird die Anregung abgeleitet, das LOS-Konzept auf der Basis der Verkehrsdichte zu überdenken und mehr auf das Beschleunigungsrauschen abzuheben, was aber die Erfassung anderer (individuellerer) Daten erfordern würde.