Detailergebnis zu DOK-Nr. 60482
Verkehrssicherheit im Rahmen der temporären Seitenstreifenfreigabe auf der M42 (Orig. engl.: Safety on the M42 active traffic management project)
Autoren |
M. Halbert L. Orme |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering & Control 49 (2008) Nr. 11, S. 397-401, 1 B, 2 Q
Im September 2006 wurde auf der M42 in der Nähe von Birmingham eine temporäre Seitenstreifenfreigabe realisiert. Im Rahmen der Maßnahme wurden Leichtgewichtsbrücken für die Verkehrszeichen im Abstand von 500 m realisiert sowie Nothaltebuchten im gleichen Abstand. Mithilfe von 192 festen sowie 19 zusätzlichen Kameras mit Schwenkneigetechnik kann der Seitenstreifen von der Verkehrsrechnerzentrale aus eingesehen werden. Erst nach manueller Überprüfung erfolgt sukzessive die Freigabe des Seitenstreifens, in der Regel im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr. Da sich die bestehenden Sicherheitsstandards nur bedingt auf das hier vorgestellte System übertragen lassen, wurde der internationale Standard IEC 61508 adaptiert. Durch eine eigens entwickelte Risikoanalyse soll sichergestellt werden, dass durch die Freigabe des Seitenstreifens mindestens das Sicherheitsniveau wie ohne Einleitung der Maßnahme erreicht wird. Alle Informationen werden in einer web-basierten Datenbank zusammengetragen. Am Beispiel des liegen gebliebenen Fahrzeugs wird die Methode vorgestellt. Erste Erfahrungen des einjährigen Pilotbetriebs zeigen eine deutliche Reduzierung der Unfälle, sodass die Seitenstreifenfreigabe weiter ausgedehnt werden soll.