Detailergebnis zu DOK-Nr. 60502
Vergleich verschiedener Verfahren zur Berechnung der Ermüdung und Spurrinnenbildung infolge Mehrfachachsen (Orig. engl.: Comparison of different summation methods to account for fatigue and rutting damage in asphalt concrete pavements subjected to multiple axle loads)
Autoren |
K. Chatti H. Salama |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
10th International Conference on Asphalt Pavements, August 12 to 17, 2006, Québec City: Proceedings. White Bear Lake, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2007, CD-ROM, Paper No. 10109, 10 S., 6 B, 2 T, 13 Q
Das neue mechanistisch-empirische Modell zur Dimensionierung der Fahrbahnbefestigungen (M-E PDG) infolge Belastung mit Mehrfachachsen, das von NCHRP1-37A entwickelt wurde, will einen anderen Weg als das durch die AASHTO abgeleitete Prinzip der äquivalenten Achslasten (ESAL) beschreiten; in dem neuen Konzept sollen die Schädigungen direkt aus den Achslastkonfigurationen abgeleitet werden. Die Berechnung der Schädigungen als Ermüdung und Spurrinnenbildung infolge der Achslastkonfigurationen, z. B. Doppelachse und Dreifachachse, wird jedoch signifikant durch das Summationsverfahren beeinflusst, mit dem an einer bestimmten Stelle der Fahrbahnbefestigung die Reaktion auf die dynamische Belastung der Mehrfachachse ermittelt wird. Bei dem M-E PDG Verfahren wird die Summe der Dehnungen infolge aller Achsen an einer Stelle gebildet und mit dieser Summe die Nutzungsdauer berechnet. In diesem Beitrag sind die Ergebnisse enthalten, die mit diskreten und kontinuierlichen Verfahren für die Beanspruchungskennwerte, wie z. B. die Fläche der Dehnung über die Zeit und die dissipierte Energie, berechnet wurden. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden: (1) zwischen der Schädigung infolge Ermüdung mit dem Kennwert dissipierte Energie oder Fläche der Dehnung über die Zeit und dem Achsfaktor (Quotient der Nutzungsdauer infolge Einzelachse und Mehrfachachse) besteht ein sehr guter Zusammenhang, (2) zwischen der Spurrinnenbildung und Fläche der Dehnung über die Zeit besteht ein guter Zusammenhang; die Methode mit der dissipierten Energie unterschätzt die Schadensbildung durch Spurrinnen. Das bei der M-E PDG-Methode angewandte Verfahren unterschätzt sowohl die Schädigung infolge Ermüdung als auch infolge Spurrinnenbildung.