Detailergebnis zu DOK-Nr. 60509
Langzeitverhalten von Betondecken auf Schottertragschichten
Autoren |
E. Noske |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 2007: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen", 27./28. September 2007, Erfurt. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen" (FGSV, Köln) H. 28) (FGSV B 28) S. 136-148 6-148, 7 B, 2 T, 6 Q
Mit der Ausgabe 2001 der RStO ist in der Tafel 2 unter Zeile 3 eine Bauweise "Betondecke auf Schottertragschicht" neu aufgenommen worden, die in vereinfachter Form aus den Anfängen des Betondeckenbaus bekannt ist. Die damals mit ungebundenen Tragschichten ausgeführten Strecken hatten oft aber Defizite wegen des wenig abgestuften Materials und fehlender Frostbeständigkeit. Als Folge wurden später für höhere Belastungsklassen unter der Betondecke nur noch gebundene Tragschichten ausgeführt. Da diese letztgenannte Bauweise, insbesondere bei Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln im Verbund, Probleme aufwies, waren Überlegungen zur Weiterentwicklung notwendig. Als Lösung wurde u. a. eine Bauweise mit nur einer gebundenen dicken Schicht auf einer geeigneten ungebundenen Schicht (Schottertragschicht) vorgeschlagen und erprobt. Dabei war klar, dass die Regelungen aus den ZTV T-StB an Tragschichten ohne Bindemittel alleine für eine sichere Ausführung und Dauerhaftigkeit dieser neuen Bauweise nicht ausreichend waren. So wurden deshalb speziell für diese derartige Tragschicht zusätzliche Anforderungen festgelegt. Diese betrafen die wichtigen Eigenschaften wie z. B. Umlagerungsbeständigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Gleichmäßigkeit. Durch die zusätzlichen Anforderungen wurden die Voraussetzungen für die Anwendung der Bauweise "Betondecke auf Schottertragschicht" geschaffen und es kam bereits in der zweiten Hälfte der 90er Jahre zu einer breiteren Anwendung. Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat die ersten Baulose versuchstechnisch begleitet, zusätzliche Befragungen zu Teilbereichen durchgeführt und auch die Dauerhaftigkeit in den Ämtern hinterfragt und Zustandserfassungen ausgewertet. Über die gewonnenen Erkenntnisse wird berichtet.