Detailergebnis zu DOK-Nr. 60562
Öffentlicher Verkehr im Gewährleistungsstaat: der ÖPNV zwischen Regulierung und Wettbewerb
Autoren |
A. Karl |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Berlin: edition sigma, 2008, 357 S., 29 B, 8 B, 25 T, zahlr. Q. - ISBN 978-3-89404-251-6
Nachdem zunächst die staatlichen (Verkehrs-) Eingriffe in der Krise dargestellt werden, beschreibt Kapitel 2 der vorliegenden Dissertation die aktuellen Problemlagen im öffentlichen Verkehr, insbesondere die Spannung zwischen der hohen Erwartungshaltung an seine verkehrliche Leistungsfähigkeit, der jedoch unbefriedigenden Nachfrage und den daraus resultierenden hohen öffentlichen Zuschüssen. In Kapitel 3 erfolgt mit der Untersuchung der traditionellen Legitimationsfigur der "Daseinsvorsorge" die methodische Einordnung der hier verfolgten Fragestellung in den Kontext der konzeptionellen Entwicklungen zum Übergang des "Erfüllungsstaates" zum "Gewährleistungsstaat". Kapitel 4 stellt den aktuellen Rechtsrahmen für den ÖPNV nach der Regionalisierung vor, unterschieden nach Straßennahverkehr und Schienennahverkehr. Zur besseren Verständlichkeit wird in Kapitel 5 ein Rückgriff auf die Vorgeschichte von Bahnreform und Regionalisierung vorgenommen. Die Grundsätze und die durchaus widersprüchliche Historie der europäischen Verkehrspolitik werden in Kapitel 6 dargestellt. Kapitel 7 nimmt die Entwicklungen im Gefolge von Bahnstrukturreform und Regionalisierung in den Blick; eine Neuausrichtung des ÖPNV am europäisch geprägten Daseinsvorsorgemodell ist dabei nicht gelungen. Das abschließende Kapitel 8 fasst die Ergebnisse der Arbeit unter gewährleistungsstaatlicher Perspektive zusammen.