Detailergebnis zu DOK-Nr. 60595
Geotechnische Aspekte der repräsentativen Beprobung von Festgesteinen
Autoren |
R.J. Plinninger T. Bruelheide M. Nickmann |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Geotechnik 31 (2008) Nr. 4, S. 308-317, 14 B, 1 T, zahlr. Q
Im Labor ermittelte felsmechanische Parameter sind wesentliche Grundlage für die Charakterisierung von Festgesteinen in der Planungs- und Realisierungsphase von Spezialtiefbaumaßnahmen, Stollen, Tunneln oder Kavernen im Fels. In Anbetracht einer stetig präziser werdenden Mess- und Prüftechnik ist der angepassten Probenahme im Feld eine immer größere Bedeutung für das Ergebnis der Laboruntersuchungen und damit auch der Planungsgrundlagen beizumessen. Dieser wesentliche Bereich wird derzeit von den gültigen Normen und Empfehlungen nur unzureichend abgedeckt, sodass unscharf definierte Begriffe wie "fachgerechte" oder "repräsentative" Beprobung häufig verwendete Worthülsen bleiben, die oft über die tatsächliche Problematik einer angepassten Probenahme hinwegtäuschen. Der Beitrag stellt auf Basis langjähriger Erfahrungen praxisorientierte Ansätze und Hintergründe der Probenahme und Probenbehandlung in Festgesteinen zusammen. Besonderes Augenmerk wird auf die angepasste Beprobung und Behandlung anisotroper und veränderlich fester Gesteine sowie Erfahrungen bei der Entnahme von Haufwerksproben gelegt.