Detailergebnis zu DOK-Nr. 60606
Definition einer Versuchsanweisung für die Charakterisierung der Homogenität der Färbung und der Textur von Betonsichtflächen (Orig. franz.: Définition d' un mode opératoire pour la caractérisation de l'homogénéité de teinte et de texture d'un parement en béton)
Autoren |
R. Le Roy D. Rouanet G. Vanhemelsdaele |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2007) Nr. 270-271, S. 51-73, 28 B, 8 Q
Für die Beurteilung der ästhetischen Qualität von Betonsichtflächen fehlen Richtwerte in der technischen Literatur und so ist eine entsprechende Bewertung stets eine delikate Aufgabe. Die vorhandenen Methoden sind unbrauchbar, weil eine auf Objektivität beruhende Basis fehlt. Die Autoren stellen zwei Versuchsmodelle vor, die auf der nummerischen Fotografie basieren. Die Analyse und die Bildbehandlung erlauben eine schnelle und objektive Charakterisierung und sind frei von jedweden Bewertungszwängen. Das Verfahren der Farbbeurteilung beruht auf der Bewertung der Lichtstärke eines jeden Fotopixels, das mit dem jeweiligen Nuancepixel des Referenzbilds verglichen wird. Die Methode ermöglicht es, homogene Oberflächen einer jeden Färbung zu erlangen und in einfacher Weise ein Entscheidungsmerkmal für die Qualität der Betonsichtfläche zu liefern. Das Verfahren der Charakterisierung der Pixelbläschen beruht auf dem Erkennen der Pixelgruppen, die für den jeweiligen Farbton definiert sind, wodurch es möglich wird, automatisch die Zahl der vorhandenen Pixelbläschen und deren Oberfläche und den Prozentsatz der jeweiligen Pixelgruppe auf einer Betonsichtfläche abzuschätzen. Eine Parameteruntersuchung führte zu einer Qualifizierung und Quantifizierung des Einflusses der Konstellationen bei den Fotoaufnahmen, wie z. B. die Position des Fotoapparats und die Nutzung von Zoom-Einstellungen.