Detailergebnis zu DOK-Nr. 60696
Sichtbarkeit von Fahrbahnmarkierungen
Autoren |
H.-H. Meseberg |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Straßenverkehrstechnik 53 (2009) Nr. 1, S. 19-25, 4 B, 4 T, 20 Q
Die nächtliche Sichtbarkeit von Fahrbahnmarkierungen wird von lichttechnischen, physiologischen und verkehrlichen Parametern beeinflusst. Die Sichtbarkeit hängt etwa logarithmisch von der Retroreflexion und dem Kontrast zwischen Markierung und Fahrbahn ab. Die wichtigsten Signale, die von Längsmarkierungen hinsichtlich ihrer Sichtbarkeit ausgehen, sind Aufforderungen zu einem Brems- oder Lenkmanöver. Um ein solches Manöver sicher durchführen zu können, muss die Sichtbarkeitsentfernung innerorts ca. 30 m, außerorts 50 bis 85 m und auf Autobahnen mindestens 100 m betragen. Markierungen mit heute üblichen Retroreflexionswerten können diese Sichtbarkeitsentfernungen nur bis 100 km/h auf trockener und 80 km/h auf feuchter Fahrbahn erfüllen. Um auch die notwendigen Sichtbarkeitsentfernungen bei Autobahnfahrten zu garantieren, müsste die Retroreflexion weit über den geplanten Neuzustandswerten der neuen ZTV-M liegen. Solche Werte werden allenfalls von wenigen Folien oder anderen speziellen Markierungen erfüllt.