Detailergebnis zu DOK-Nr. 60706
Thermomechanische Eigenschaften von Splittmastixasphalt (SMA) - Versuchsdurchführungen und rheologische Modellerstellung (Orig. engl.: Thermo-mechanical properties of stone mastic asphalt (SMA) - Experimentation and rheological modeling)
Autoren |
D. Perraton H. Di Benedetto F. Olard |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
10th International Conference on Asphalt Pavements, August 12 to 17, 2006, Québec City: Proceedings. White Bear Lake, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2007, CD-ROM, Paper No. 10050, 10 S., 11 B, 2 T, 13 Q
Auch wenn ein hoher Anteil von unmodifiziertem Bindemittel im Splittmastixasphalt (SMA) verwendet wird, zeichnet sich SMA generell durch einen hohen Widerstand gegen Spurrinnenbildung, verursacht durch das standfeste Korngerüst, aus. Im Jahr 2004 wurde in Québec ein Testabschnitt gebaut, um die Eignung von SMA im Hocheinbau auf stark gerissenen Straßenoberflächen nachzuweisen. Das dort eingebaute SMA-Material wurde mit verschiedenen labortechnischen Untersuchungen auf seine thermomechanischen Eigenschaften hin überprüft. Durchgeführt wurden unter anderem die Bestimmung des komplexen E-Moduls und indirekte Spannungs- und Dehnungstests. Das DBN-Modell (Di Benedetto und Neifar) wurde anschließend benutzt, um die thermomechanischen Eigenschaften modelltechnisch abzubilden. Die Auswertungen haben zum Ergebnis, dass die experimentell bestimmten thermomechanischen Eigenschaften sich gut durch das eingesetzte DBN-Modell simulieren lassen. Die Simulation einer sich im 24-Stunden-Rhythmus wiederholenden sinusförmigen thermischen Belastung zwischen -25 und +5 °C zeigt, dass die "thermische Kraftreserve" des untersuchten Asphalts mit einer zunehmenden Anzahl von Belastungszyklen abnehmend ist und auch nicht mehr durch die Relaxationsfähigkeit in anschließenden wärmeren Perioden ausgeglichen werden kann.