Detailergebnis zu DOK-Nr. 60722
Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme - Teil 2
Autoren | |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straßenverkehrstechnik 53 (2009) Nr. 2, S. 78-84
Die Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme ist das wichtigste Qualitätsmerkmal im Fernverkehr. Diese Auffassung vertritt der Wissenschaftliche Beirat des Bundesverkehrsministers. Gefordert wird, das planerische und politische Handeln für alle Verkehrssysteme des Fernverkehrs auf dieses Ziel auszurichten. Dazu werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Der zweite Teil des Berichts konzentriert sich auf die Eisenbahn und den Luftverkehr. Im Eisenbahnverkehr ist Wert auf Leistungsreserven in der Netzgestaltung zu legen. Die Zuverlässigkeit wird auch gesteigert durch Zeitreserven im Fahrplan, durch eine Trennung der Netze nach Verkehrsarten sowie durch die technische Qualität der Fahrzeuge. Beim Luftverkehr reicht die Reihe der Maßnahmen zur Steigerung der Zuverlässigkeit von einem Ausbau der Flughäfen bis zur internationalen Verkehrsflusssteuerung. Wesentlich ist aber vor allem eine konzeptionelle Neuausrichtung der Bewertungsmethoden (EWS und BVWP) für Ausbaumaßnahmen mit dem Ziel einer maßgeblichen Gewichtung der Zuverlässigkeit. Auf diese Weise sollen unvorhersehbar große Reisezeiten als Folge von Störungen im Güter- und Personenverkehr auf Autobahnen vermieden werden.