Detailergebnis zu DOK-Nr. 60745
Tagesmobilität in einer philippinischen Großstadt - Empirische Analysen aus Cebu City
Autoren |
I. Urkiaga |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Würzburg: Institut für Geographie der Universität Würzburg, 2007 (Würzburger Geographische Manuskripte H. 71) S. 123-152, 28 B, zahlr. Q
Im Rahmen einer einjährigen Beobachtung wurde das Mobilitätsverhalten in Cebu City untersucht. Dabei wurde die Systematik der "kontinuierlichen Erhebung zum Verkehrsverhalten in Deutschland" (KONTIV) auf die Verhältnisse auf den Philippinen übertragen. Ergebnis der Beobachtung ist, dass sich das Mobilitätsverhalten der Cebuanos grundsätzlich von dem der Mitteleuropäer und speziell der Deutschen unterscheidet. Es besteht eine sehr hohe persönliche Mobilität und eine überdurchschnittlich starke Zunahme der Motorisierung der Bevölkerung. Mangels staatlicher Intervention und vor allem wegen knapper finanzieller Mittel wird der Verkehr weiterhin unkontrolliert wuchern. Bei Fortschreiten dieser Entwicklung ist der Zusammenbruch des Verkehrs vorhersehbar. Soll der Entwicklung entgegengewirkt werden, ist eine Verkehrsplanung erforderlich. Jedoch sind die in den Industriestaaten entwickelten konventionellen Verkehrsplanungsmodelle aufgrund der sozioökonomischen Unterschiede und die speziellen Bedienungen und Bedürfnisse der Menschen in den Entwicklungsländern nur bedingt einsetzbar und wenig zuverlässig. Es sind daher empirische Methoden zu finden, die auf die speziellen Anforderungen und Probleme der Entwicklungsländer abzielen.