Detailergebnis zu DOK-Nr. 60753
Validierung der Kontinuitätsgleichung für nicht homogenen Verkehr (Orig. engl.: Continuity equation validation for nonhomogeneous traffic)
Autoren |
J. Fazio G. Tiwari S. Gaurav |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 134 (2008) Nr. 3, S. 118-127, 3 B, 5 T, 5 Q
Die Kontinuitätsgleichung zur Berechnung des Verkehrsflusses beschreibt den Zusammenhang zwischen Verkehrsdichte, Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeit. Sie wurde bereits 1952 entwickelt und beruht auf den zwei wichtigen Annahmen, dass zum einen Abstand und Geschwindigkeit der Fahrzeuge konstant sind, etwa bei einem mittleren Verkehrsaufkommen bei annähernd freiem Verkehrsfluss. Zum anderen geht sie von einer annährend einheitlichen Zusammensetzung der Fahrzeugflotte und einer weitgehenden Disziplin bei der Spurwahl aus. Diese Annahmen treffen jedoch zu einem großen Teil im realen Verkehrsgeschehen nicht zu. Die Fahrzeugflotte setzt sich aus den verschiedensten Fahrzeugen vom Pkw über Lastwagen bis zu motorisierten und unmotorisierten Zweirädern zusammen, die Verkehrsdichte schwankt erheblich und das Fahrerverhalten ist undiszipliniert. Bei den Verkehrsplanern gibt es daher Unsicherheiten hinsichtlich der Verwendung von Modellen, die auf der Annahme homogener Verhältnisse beruhen. In der hier beschriebenen Untersuchung wird die Aussagefähigkeit solcher homogener Verkehrsmodelle bei inhomogenen Verkehrsverhältnissen untersucht. Es zeigt sich, dass durch gezielte Anpassung unter Verwendung separater, gewichteter Durchschnittswerte für die Verkehrseinheiten die homogenen Modelle auch inhomogene Verkehrsverhältnisse mit ausreichender Genauigkeit abbilden können.