Detailergebnis zu DOK-Nr. 60761
Das generelle Fahrstreifenwechselmodell MOBIL für Fahrzeug-Folge-Modelle (Orig. engl.: General lane-changing model MOBIL for car-following models)
Autoren |
D. Helbing A. Kesting M. Treiber |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 1999) S. 86-94, 4 B, 33 Q
MOBIL steht für Minimierung der allgemeinen Bremsvorgänge infolge von Fahrstreifenwechseln (Minimizing Overall Braking Induced by Lane changes) und deutet bereits darauf hin, dass das vorgestellte Modell sowohl egoistische als auch altruistische Motive des Fahrstreifenwechslers durch einen sogenannten Höflichkeitsfaktor berücksichtigen kann. In dem Modell werden Nützlichkeit und Sicherheit des Fahrstreifenwechsels (betrachtet werden nur "betriebsbedingte" und nicht infolge von z. B. Ein-/Ausfahrten oder Engpässen erzwungene Fahrstreifenwechsel) aus den Geschwindigkeitsdifferenzen der beteiligten Fahrzeuge und den potenziellen Geschwindigkeitssteigerungen des den Fahrstreifen wechselnden Fahrzeugs abgeleitet. Weiter wird differenziert in symmetrische (USA) oder asymmetrische (Europa) Regeln für das Fahrstreifenwechseln. Der Beitrag gibt zunächst einen kurzen Überblick über bisherige Modellansätze, beschreibt dann das Modell MOBIL und seine Anwendung bei Mikrosimulationen und gibt einen Ausblick auf weitere Anwendungsgebiete des Modellkonzepts.