Detailergebnis zu DOK-Nr. 60773
Bestimmung der Einfügungsdämpfung an verkürzten Lärmschutzwänden
Autoren |
J. Hübelt C. Schulze |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 54 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1010). - ISBN 978-3-86509-859-7
Ziel der vorliegenden Untersuchungen war, die Entwicklung und Erprobung eines neuartigen Messverfahrens zur in situ-Bestimmung der spektralen Einfügungsdämpfung einer Lärmschutzwand (Lsw). Das bisher eingesetzte Einzelmikrofon-Verfahren erfordert eine Lsw mit einer Länge von 200 m. Damit sind erhebliche Kosten sowie Beeinträchtigungen des laufenden Verkehrs verbunden. Die Messung mit einem Mikrofonarray-Messsystem soll die Ermittlung der Einfügungsdämpfung an einer stark verkürzten Wand ermöglichen (ca. 20 m Länge), wodurch die Baukosten um ein Vielfaches gesenkt werden können. Grundlage des hier entwickelten Verfahrens ist die Ausnutzung der Richtwirkungseigenschaft eines Mikrofonarrays. Durch Fokussierung des Mikrofonarrays auf die zu untersuchende Schallquelle können Störquellen ausgeblendet werden. Für die Untersuchungen wurde ein Linienarray ausgewählt, da für die Ermittlung der vom horizontalen Schalleinfallswinkel abhängigen Einfügungsdämpfung ausschließlich die Quelllokalisation in horizontaler Richtung notwendig ist. Die Anforderungen an die Richtcharakteristik des Mikrofonarrays ergaben sich aus Schallausbreitungsberechnungen.