Detailergebnis zu DOK-Nr. 60784
Der Einfluss der Probengröße auf die Bruchenergie von Asphaltbeton (Orig. engl.: Influence of specimen size on fracture energy of asphalt concrete)
Autoren |
W.G. Buttlar M.P. Wagoner |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2007: From the Proceedings of the Technical Sessions, San Antonio, Texas, March 11-14, 2007. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2007, S. 391-426, 15 B, 8 T, 17 Q
Asphalt als quasi-spröder Stoff erfordert kompliziertere Bruchmodelle und Verfahren zur Ermittlung genauer Brucheigenschaften, z. B. für die analytische Deckendimensionierung. Brucheigenschaften sind abhängig u. a. von der Probengröße. Die Probekörper für die Untersuchungen wurden gewonnen aus einer mit üblichen Baugeräten hergestellten Asphaltschicht. Die Durchmesser der Bohrkernscheiben betrugen 100 bis 450 mm und die Dicken 25 bis 100 mm. Mit der Größe der Durchmesser stieg die Bruchenergie. Die Bruchenergie der Proben mit 100 bis 150 mm Durchmesser war statistisch gleich. Auch mit der Probendicke wurde die Bruchenergie signifikant beeinflusst. Bei einer Dicke von 25 bis 50 mm stieg die Bruchenergie an und war bei 50 mm optimal. Zwei für Proben mit Portlandzement entwickelte Modelle wurden verwendet; sie eigneten sich auch für die Beurteilung der Bruchzone (fracture process zone) und der Probengröße von Asphalt. Die errechnete Bruchenergie war jedoch geringer als die Ergebnisse aus Bruchprüfungen. Das zweite Modell wurde verwendet für die Beurteilung des Randeinflusses. Es wurde festgestellt, dass bei wachsender Probekörpergröße die gesamte Bruchenergie bis zu einer bestimmten Größe ansteigt und dann konstant bleibt. Die mitgeteilten Untersuchungen waren leider begrenzt auf nur einen Asphalt und eine Temperatur (-10 °C). Weitere Untersuchungen wurden daher empfohlen.