Detailergebnis zu DOK-Nr. 60785
Ein Laborprüfverfahren zur Beurteilung der Haftung von Bitumen an Gesteinskörnungen sowie der Wirkung von Haftverbesserern - Historie und Gegenwart: Teil 2
Autoren |
H. Fritsche |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße und Autobahn 60 (2009) Nr. 2, S. 94-101, 4 B, 8 T, 10 Q
Der Beitrag beschreibt ein Laborprüfverfahren zur Bewertung des Haftverhaltens von Bitumen an Gestein, beruhend auf Festigkeitsprüfungen an speziellen bindemittelarmen, füllerfreien Asphalten ohne, vor und nach Wasserlagerung. Vier Gesteinsarten werden mit einem Referenzbitumen nach der heutigen Nomenklatur 70/100 kombiniert. Des Weiteren wird dieses Bitumen mit 6 verschiedenen Haftverbesserern bei drei unterschiedlichen Zugabemengen modifiziert. Die daraus mit den 4 Gesteinen resultierenden Asphalte werden nach gleichem Prüfmodus untersucht, um die Wirkung der Haftverbesserer in Bezug auf Art und Menge und den korrespondierenden Gesteinspartner festzustellen. Die mit unterschiedlichen Gesteinen und dem Referenzbitumen hergestellten Asphalte zeigen deutliche Unterschiede im Haftverhalten mit einer Spanne von 37 bis 76 % bzw. 41 bis 82 % verbliebener Festigkeit. Die Wirkung der Haftverbesserer bei Erhöhung der Zugabemenge ist unterschiedlich. So werden zum Teil deutlich eine Verbesserung des Haftverhaltens bis zu einem Optimum, des Weiteren ein kontinuierlicher Anstieg des Kennwerts im untersuchten Bereich sowie keine signifikante Reaktion des Haftungskennwerts festgestellt.