Detailergebnis zu DOK-Nr. 60789
Modelle für die Berechnung der Steifigkeit von Asphalt (Orig. engl.: Asphalt mixture stiffness predictive models)
Autoren |
A. Zofka M. Marasteanu T. Pellinen |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2007: From the Proceedings of the Technical Sessions, San Antonio, Texas, March 11-14, 2007. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2007, S. 575-625, 17 B, 11 T, 34 Q
Für die rechnerische Beurteilung des Auftretens von Verformungs- und Rissschäden in Asphaltdecken gemäß dem neuen analytisch-empirischen Bemessungsverfahren der USA ist Voraussetzung die Kenntnis der Asphaltsteifigkeit, der dynamische E-Modul. Die Bestimmung der Steifigkeit im Labor ist jedoch aufwendig und eine rechnerische Ermittlung wurde vorgezogen. Drei Berechnungsmodelle, im Wesentlichen auf der Grundlage viskoelastischer Eigenschaften des jeweiligen Bindemittels, wurden bewertet, und zwar die Modelle von Di Benedetto, Hirsch und Witczak. Die dynamischen E-Moduln von Asphalten und die komplexen Schermoduln der zugehörigen Bindemittel wurden bestimmt und entsprechend den Modellen die Steifigkeiten errechnet. Auch Untersuchungen an Asphalten mit dem ALF-Gerät wurden durchgeführt und Ergebnisse der Minnesota Versuchsstrecke ausgewertet. Die drei Modelle waren für die Berechnung von Steifigkeiten geeignet; sie unterschieden sich jedoch, auch in ihrer Aussage. Die Besonderheiten der drei Verfahren wurden erläutert. Für genaue Asphalt-Bemessungen und bei zu erwartenden hohen Deckentemperaturen sollten die Steifigkeitswerte im Labor bestimmt werden. Die untersuchten Modelle eigneten sich nicht für die Beurteilung der Steifigkeit von Asphalten aus der Produktion, da viele Faktoren des Mischprozesses, z. B. Schwankungen von Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt, in den Modellen nicht berücksichtigt worden sind.