Detailergebnis zu DOK-Nr. 60865
Auswirkungen und Maßnahmen im HVS-Netz bei Rampenbewirtschaftung / Répercussions et mesures sur le réseau des routes principales en présence d'une gestion des rampes / Effects and measures in the primary distributor network with ramp metering (Forsch ungsauftrag VSS 2003/302)
Autoren |
J. Korn T. Koy R. Richterich |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2008, 10, 60 S., 23 B, 3 T (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1223)
Mit dem Ziel, den Verkehr auf den Hochleistungsstraßen (HLS) flüssig und sicher zu betreiben, wird zunehmend auch die Möglichkeit der Dosierung des zufahrenden Verkehrs bei den Einfahrtsrampen (Rampenbewirtschaftung) in Betracht gezogen. Dabei steht der Nutzen für das HLS-Netz im Vordergrund. Eine starke Dosierung des einfahrenden Verkehrs kann jedoch zu Ausweichverkehr in das untergeordnete Netz der Hauptverkehrsstraßen (HVS) führen. Es sollte daher angestrebt werden, die Maßnahmen der Rampenbewirtschaftung unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf das untergeordnete HVS-Netz umzusetzen, um die Verträglichkeit für das HVS-Netz gewährleisten zu können. Die Schweizer Forschungsarbeit unterteilt die Vielfalt der Auswirkungen einer Rampenbewirtschaftung auf das HVS-Netz in einzelne Kriterien. Das vordergründige Ziel bestand darin, ein Planungsinstrument zu entwickeln, mit welchem sich die Auswirkungen einer Rampenbewirtschaftung auf das untergeordnete HVS-Netz frühzeitig erkennen lassen. Zu diesem Zweck wurden Kriterien definiert, welche es erlauben, die Verträglichkeit einer Rampenbewirtschaftung mit dem HVS-Netz aufzuzeigen. Mithilfe eines morphologischen Kastens wurden die wesentlichen Auswirkungen einer Rampenbewirtschaftung auf das HVS-Netz sowie Maßnahmen zur Reduzierung bzw. Kompensation der unerwünschten Auswirkungen auf der Basis von zwölf Kriterien zusammengestellt und beschrieben. Während sich einige Kriterien quantifizieren ließen, war bei den meisten Kriterien lediglich eine qualitative Abschätzung möglich. Zwischen den Kriterien bestehen zahlreiche Wechselwirkungen und Abhängigkeiten. Der morphologische Kasten soll die Erkenntnisse der Forschungsarbeit zusammenfassen und ein Planungsinstrument darstellen.