Detailergebnis zu DOK-Nr. 60873
Dynamischer Plattendruckversuch mit einem mittelschweren Fallgewichtsgerät
Autoren |
G. Bräu S. Vogt |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 144 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1005). - ISBN 978-3-86509-830-6
Mit dem Mittelschweren Fallgewichtsgerät (MFG) wurde ein Schnellverfahren zur Überprüfung der Tragfähigkeit entwickelt, das auch auf Tragschichten mit hohen Steifigkeiten einsetzbar ist. Als kostengünstige Gerätelösung war angestrebt, durch Austausch von Belastungsvorrichtung oder Lastplatte ein Leichtes Fallgewichtsgerät (LFG) in ein MFG umzuwandeln. Aus diesen Vorgaben wurden zusammen mit Herstellerfirmen verschiedene Gerätevarianten entwickelt, welche die geforderte Zielsetzung auf unterschiedliche Art erreichen. So wurden in einer Gerätevariante die Belastungseinrichtungen des Fallgewichtsgeräts mit Fallmasse, Führungsstange und Tellerfederpaket derart geändert, dass unter Beibehaltung eines Lastplattendurchmessers von 300 mm die maximale mittlere Bodenpressung auf 0,15 bzw. 0,20 MN/m² gegenüber dem LFG (0,10 MN/m²) erhöht werden konnte. In einer weiteren Variante wurde die Belastungseinrichtung des LFG, in Kombination mit verkleinerten Lastplatten, realisiert. Damit konnten die maximalen Bodenpressungen auf 0,20 und 0,40 MN/m² vergrößert werden. Die Gerätevarianten wurden in messtechnisch begleiteten Vergleichsversuchen auf verschieden steifen Gummiplatten und Tragschichten geprüft. Die Auswertung der Versuchsreihen zeigte, dass sich die maximale Setzung der Lastplatte mit den verschiedenen Gerätevarianten entsprechend der maximalen Bodenpressung deutlich erhöhen ließ. Auch weitere Aspekte, wie die praktische Handhabung der Gerätevarianten, wurden als weitgehend gleichwertig angesehen. Die Ergebnisse bildeten somit die Grundlage zur Festlegung der technischen Spezifikation eines MFG für eine zielführende baupraktische Anwendung.