Detailergebnis zu DOK-Nr. 60877
Baupraxisbegleitende experimentelle und nummerische Untersuchungen zum Trag- und Verformungsverhalten von Untergrundverbesserungen mit Sandsäulen
Autoren |
M. Schüßler F. Rackwitz S.A. Savidis |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Vorträge der Baugrundtagung 2008 in Dortmund. Hamburg: DVV Media Group, 2008 (Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Geotechnik) S. 135-142, 15 B, 5 Q
Die Variantenuntersuchung zur Gründung des Straßendamms im Bereich eines Moorgebiets an der Anschlussstelle Joachimsthal der Autobahn A 11 mit extrem weichen Böden ergab als wirtschaftlichstes aber zugleich risikoreichstes Bauverfahren eine Untergrundverbesserung mit Sandsäulen. Daher sollte durch Modellversuche im Vorlauf zur Bauausführung die Ausführbarkeit und die Wirkungsweise der Sandsäulen geklärt werden. Zu diesem Zweck wurden großmaßstäbliche Modellversuche am Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik der TU Berlin durchgeführt. Nach Herstellung von 7 Sandsäulen in einer Mudde mit einer undränierten Kohäsion von 2 bis 4 kN/m² wurde eine Belastung in 2 Stufen über 300 Tage aufgebracht. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass die Sandsäulen formstabil hergestellt und dass die Verformungen gegenüber einem unverbesserten Boden um ca. 50 % reduziert wenden können. Eine Rückrechnung des Versuchs erfolgte mittels FEM-Berechnungen. Mit dem verwendeten Rechenmodell war es möglich, die vorliegende Untergrundverbesserung rechnerisch nachzuvollziehen.