Detailergebnis zu DOK-Nr. 60901
Eine funktionierende Public-Private-Partnership: der HAFRABA e.V. - Verein zur Vorbereitung der Autostrasse Hansestädte - Frankfurt - Basel (1926-1933)
Autoren |
R. Ruppmann |
---|---|
Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
VSVI Journal (2007) Nr. 1, S. 24-32, 7 B, 1 T
Die in Deutschland 1925 entstandene Autobahnidee war das Resultat einer äußerst kontroversen Diskussion zwischen den Wegebauverantwortlichen in den deutschen Ländern und einer kleinen Schar überzeugter Visionäre, die den seit 1920 rasch ansteigenden Lkw-Verkehr als zusätzliches Transportmedium neben der Reichsbahn und der Binnenschifffahrt etablieren wollten. Dementsprechend favorisierten sie für Automobile einen eigenen Fahrweg, der ähnlich wie die ersten Bahnstrecken im 19. Jahrhundert privatwirtschaftlich errichtet und betrieben werden sollte. Als Pionierstrecke war der Abschnitt zwischen Frankfurt am Main und Mannheim/Heidelberg vorgesehen. Die technisch und wirtschaftlich ausgereifte Autobahnidee scheiterte aber an der politisch hektischen Situation zu Ende der Weimarer Zeit, weil die für den Bau wichtige Frage nicht geklärt werden konnte, ob auf Autobahnen ein Nutzungsentgelt erhoben werden darf. Im Mittelpunkt steht die Idee des HAFRABA-Vereins.