Detailergebnis zu DOK-Nr. 60910
Führt das Verursacherprinzip zu einer Mehrbelastung für den Straßenverkehr?
Autoren |
G. Hirte |
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Sachgebiete |
2.3 Wegekosten |
Internationales Verkehrswesen 61 (2009) Nr. 5, S. 149-154, 3 B, 3 T, zahlr. Q
Eine durch die EU-Kommission angestrebte Einführung des Verursacherprinzips zielt darauf ab, soziale Kosten des Verkehrs zu internalisieren. Erst seit kurzem wird intensiver diskutiert, welche Folgen sich daraus hinsichtlich der finanziellen Belastung des Straßenverkehrs ergeben müssten. Diese hängen unter anderem davon ab, wie hoch die verursachten sozialen Zusatzkosten in Form von externen Kosten, externen Staukosten und lnfrastrukturkosten sind. Entsprechende Rechnungen werden im Artikel präsentiert. Die EU-Kommission wurde vom Europäischen Parlament aufgefordert, bis Juni 2008 einen Plan zur Implementierung einer verursachergerechten Anrechnung der externen Kosten und Wegekosten des Straßenverkehrs zu entwickeln. Zur Vorbereitung darauf wurde im Auftrag von GD Tren von einem Konsortium unter Leitung von CE Delft die IMPACT-Studie erstellt. In dieser Studie wurden Kostensätze von externen Kosten und Infrastrukturkosten ermittelt und Vorschläge für eine Implementierung erarbeitet. Als Folge dieser Studie hat die Kommission erste Vorschläge zu einer "Greening Transport"-Politik vorgestellt.