Detailergebnis zu DOK-Nr. 60949
Analyse des Motorradunfallgeschehens in Deutschland
Autoren |
M. Körner M. Kühn M. Unger |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 55 (2009) Nr. 2, S. 80-84, 6 B, 4 T, 4 Q
Das fahrleistungsbezogene Risiko, bei einem Unfall getötet zu werden, ist für Motorradfahrer um ca. ein 14-faches höher als das Risiko für Pkw-Nutzer. Diese alarmierende Zahl ist ein Ergebnis einer Untersuchung zur Unfallgefährdung von Motorradfahrern, die die Unfallforschung der Versicherer (UDV) gemeinsam mit dem Fachgebiet Kraftfahrzeuge der TU Berlin und der Professur für Straßenverkehrstechnik der TU Dresden durchführte. Die Analysen zeigen u. a. die häufigsten Unfallkonstellationen von Motorradfahrern. Es werden Maßnahmenvorschläge unterbreitet, die zu einer Reduktion der Unfälle und der Unfallfolgenschwere beitragen können. Die Untersuchung leitet einen Zusammenhang zwischen dem Leistungsgewicht des Zweirads und der Verletzungsschwere des Fahrers ab. Das bedeutet, dass Fahrer von Motorrädern mit hoher Leistung und geringem Gewicht schwerere Verletzungen erleiden, als Fahrer von Motorrädern mit geringer Leistung und höherem Gewicht.