Detailergebnis zu DOK-Nr. 60982
Optimierung von Waschbeton im Betonstraßenbau
Autoren |
P. Schießl P. Wenzl D. Lowke |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2009, 58 S., 60 B, 13 T, 47 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1012). - ISBN 978-3-86509-884-9
Ziel des Forschungsvorhabens war, die Auswirkungen verschiedener betontechnologischer Parameter auf die Waschbetonoberfläche zu erfassen. Für die Untersuchungen kamen Rezepturen und Ausgangsstoffe zweier bereits in der Praxis verwendeter Waschbetone zum Einsatz. Zunächst wurde ein Vorgehen entwickelt, das die praxisnahe und reproduzierbare Herstellung von Waschbeton im Labor ermöglicht. In den Versuchen zum Einfluss verschiedener betontechnologischer Parameter auf die Waschbetonoberfläche konnten bei Zementgehalten von 430 kg/m³, unabhängig vom Grobkorngehalt, gute Frischbetoneigenschaften erreicht werden. Die Waschbetonoberfläche war homogen und wies die geforderte mittlere Oberflächentexturtiefe auf. Ein signifikanter Einfluss auf die Waschbetonoberfläche wurde bei unterschiedlichen Verzögerern / Entaktivierern und bei Verwendung verschiedener Ausbürstwerkzeuge festgestellt. In den als praxisrelevant erachteten Grenzen beeinflussten die Lagerungsbedingungen und der Ausbürstzeitpunkt die Waschbetonoberfläche nicht. Im weiteren Untersuchungsverlauf wurde die Packungsdichte der groben Gesteinskörner beider Praxisrezepturen optimiert. Ziel war, die Anzahl grober Gesteinskörner an der Waschbetonoberfläche zu erhöhen. Bei einem der Betone konnte im Vergleich zum zugehörigen Praxisbeton eine 9 %ige Zunahme der groben Gesteinskörner erzielt werden. Der zweite Praxisbeton wies nach der Optimierung keine Erhöhung auf. Zusätzlich erfolgte ein Vergleich der Festigkeiten und der Dauerhaftigkeitseigenschaften des erfolgreich optimierten Betons (9 %ige Zunahme) mit dessen Praxisbeton. Der optimierte Beton wies geringere Druck- und Biegezugfestigkeiten als der Referenzbeton auf. Die untersuchten Dauerhaftigkeitseigenschaften beider Betone hingegen waren vergleichbar.