Detailergebnis zu DOK-Nr. 60991
Grundlagen für eine optimierte und kosteneffektive Instandhaltung und Instandsetzung von Brücken (Orig. engl.: Basic parameters of optimum, cost-effective bridge maintenance and rehabilitation)
Autoren |
L. Lublóy |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Third European Pavement and Asset Management Conference, Coimbra, Portugal, July 7-9, 2008: Proceedings. Coimbra: Universidade de Coimbra, 2008, CD-ROM, 10 S., 9 B, 4 Q (Paper No. B1.4)
Das ungarische Fernstraßennetz beinhaltet über 6000 Brücken mit einer Länge von insgesamt 93 km und einer befahrenen Oberfläche von nahezu 1.000.000 m². Der Zustand dieser Bauwerke wird seit 1965 elektronisch erfasst und seit 1980 in einer zentralen Datenbank gesammelt und ausgewertet. Seit 1996 wird hierzu das amerikanische Brückenmanagementsystem PONTIS verwendet. Eine Auswertung der Datenbank zeigt, dass 400 bis 500 Brücken eine Instandsetzung innerhalb der nächsten 1 bis 2 Jahre benötigen und weitere 2500 bis 3000 Brücken innerhalb der nächsten 10 Jahre. Das liegt an dem durchschnittlichen Alter der Brücken von 48 Jahren. Für die Instandhaltung und Instandsetzung der Bauwerke müssten jährlich Mittel bereitgestellt werden, die 2,5 bis 3,5 % des Wertes des Brückenbestandes betragen. Während der letzten 10 Jahre lagen die tatsächlich aufgewendeten Mittel lediglich im Bereich von 1,5 bis 1,6 % dieses Werts. Unter Verwendung des Brückenmanagementsystems PONTIS wurden die Bauteile ermittelt, welche zu kostenintensiven Instandhaltungs- bzw. Instandsetzungsmaßnahmen führen. Über die Hälfte dieser Kosten entfallen auf die Erneuerung von Korrosionsschutzbeschichtungen, die Betoninstandsetzung, die Erneuerung der Asphaltbeläge sowie den Austausch von Lagern und Fahrbahnübergängen.