Detailergebnis zu DOK-Nr. 60996
Anforderungsgerechte Budgetplanung im Straßenbetriebsdienst
Autoren |
H.-J. Bargstädt S. Hörold D. Orbanz |
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Sachgebiete |
16.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 53 (2009) Nr. 4, S. 209-215, 6 B, 1 T, 13 Q
Der Betriebsdienst auf den Straßen in Deutschland unterliegt einem Wandel, der sich aus den Reformbestrebungen der Straßenbauverwaltungen ergibt. Geplant ist eine ergebnisorientierte Steuerung der Meistereien. Ferner sollen die Reformen zu einer Budgetierung des Straßenbetriebs führen. Dieser Steuerungsprozess wirft eine Vielzahl von Fragestellungen auf, die gelöst werden müssen, um den Straßenbetrieb wirkungsvoll und wirtschaftlich zu gestalten. Eine der Fragen lautet: Wie wird die Höhe eines geplanten Budgets für den Straßenbetriebsdienst bemessen? Jedem ist bewusst, dass der Aufwand im Betriebsdienst von den vorhandenen und zu betreibenden Anlagen abhängt. Ferner lassen klimatische Bedingungen den Umfang des Betriebsdienstes schwanken. Erfahrungswerte der vergangenen Jahre sollen daher bei der Budgetplanung helfen. Ein Forschungsprojekt des Landesbetriebs Bau Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Professur Baubetrieb und Bauverfahren der Bauhaus-Universität Weimar erweitert den Fokus der Betrachtung und versucht, quantitative Aussagen zu Korrelationen zwischen dem Zustand der Straße und der Höhe der Betriebsdienstaufwendungen zu treffen. Der Zustand der von den Meistereien zu betreuenden Straßen schwankt sehr stark und verursacht mehr oder weniger hohe Kosten bei der Unterhaltung. Um die Höhe der Kosten möglichst planbar zu machen, wurde im Jahr 2007 ein Forschungsprojekt mit einem Feldversuch auf den Landesstraßen in Sachsen-Anhalt gestartet. Der Versuchsaufbau und die ersten Ergebnisse aus der Datenerfassung der vergangenen 12 Monate werden in dem Beitrag dargestellt. Zukünftig sollen die Erkenntnisse eine Hilfestellung dafür geben, das Budget für den Straßenbetriebsdienst, aus den Anforderungen, an die Leistungserbringung heraus, zu bestimmen.