Detailergebnis zu DOK-Nr. 61020
Handlungsbedarf Velo: Ergebnis einer städtischen Mobilitätserhebung
Autoren |
W. Dietrich R. Frick M. Camenzind |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Straße und Verkehr 95 (2009) Nr. 4, S.12-15, 6 B, 2 Q
Das Fahrrad gilt als Transportmittel mit Zukunft. Politiker und Planende verbinden mit der Fahrradförderung die Idee einer Aufwertung der Stadtstraßen. Gemeint ist damit die Auflösung von Kapazitätsengpässen im Verkehrsnetz, eine Verminderung der Immissionen für die Wohnbevölkerung und die Belebung des öffentlichen Raums. Neu und in den Konsequenzen noch nicht gänzlich überschaubar ist das Element der Multimodalität, das mit dem Fahrrad eng verbunden ist. Damit ist die Erfahrung der Verkehrsteilnehmenden gemeint, neben der Rolle des Fahrradfahrenden auch die Rolle des Autolenkenden zu beherrschen, Fahrgast zu sein und die Vorteile eines Fußmarsches zu kennen. Gemäß einer in Zürich durchgeführten Erhebung benutzen 34 % der Verkehrsteilnehmenden regelmäßig das Fahrrad. Sie benutzen dieses Transportmittel nicht ausschließlich, sondern praktizieren damit eine bewusst gestaltete Mobilitätslösung, indem sie das Fahrrad in einer gegebenen Situation anderen Transportmöglichkeiten vorziehen. Fahrrad fahren scheint besonders in Städten ein wichtiger Bestandteil der (zunehmend) multioptionalen Mobilität zu sein (Multimodalität).