Detailergebnis zu DOK-Nr. 61022
Wettbewerbe im Schnittstellenbereich Verkehr und Städtebau
Autoren |
J. Dietiker S. Flükiger |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straße und Verkehr 95 (2009) Nr. 4, S. 34-38, 5 B, 1 Q
Nachdem der Wettbewerb nach einer Blütezeit im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts aus der Praxis der Verkehrsplanung weitgehend verschwunden war, stieg er nach einem halben Jahrhundert in den Achtzigerjahren als Phönix wieder aus der Asche. Grund waren die durch das ungebrochene Verkehrswachstum verursachten städtebaulichen und umweltrelevanten Probleme, die sich mit den bisherigen Instrumenten und sektoriellen Betrachtungsweisen nicht mehr lösen ließen. Nötig wurden interdisziplinäre Ansätze und kreative Prozesse, in denen - basierend auf den wissenschaftlichen und technischen Grundlagen - neue Wege entwickelt und beschritten wurden. Mit den interdisziplinären Wettbewerben haben Veranstalter und Teilnehmer Neuland betreten. Sie haben die Verfahren aus dem Architekturbereich (wo der Wettbewerbstradition immer ein hoher Stellenwert zukam) in den Verkehrsbereich adaptiert. Die letzten 25 Jahre kann man deshalb als eigentliche Laborphase bezeichnen, während der Erfahrungen gesammelt werden konnten. Die vorliegende Untersuchung stellt diese Erfahrungen zusammen und macht sie für die weitere Praxis nutzbar. Als Grundlage wurden unterschiedliche Verfahren untersucht, Programme und Juryberichte ausgewertet und mit Veranstaltern und Teams Gespräche geführt.