Detailergebnis zu DOK-Nr. 61055
Fahrtenabhängige Versicherungsbeiträge zur Reduzierung der Unfallwahrscheinlichkeit (Orig. engl.: PAYD to reduce risk exposure)
Autoren |
S. Fifer |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Road & Transport Research 17 (2008) Nr. 1 , S. 50-60, 3 B, 2 T, 16 Q, Anhang
Bisher werden die Beiträge von Kfz-Versicherungen in Australien vor allem in Form von Pauschalen erhoben. Haftpflichtversicherungen arbeiten an Konzepten für fahrleistungsabhängige Versicherungsbeiträge, sogenannte Pay-as-you-drive-Tarife (PAYD). Sie berücksichtigen eine Risiko-Exposition der versicherten Fahrer. Diese kann im Verkehrsgeschehen definiert werden als die Wahrscheinlichkeit, in einen Unfall verwickelt zu werden. Dabei wird in der Literatur vielfach davon ausgegangen, dass diese mittelbar mit der Fahrleistung zusammenhängt. Je mehr jemand fährt, umso größer ist demnach die Wahrscheinlichkeit, irgendwann einen Unfall zu haben. Die neuen PAYD-Tarife sollen für den Fahrer Anreize bieten, sein Fahrverhalten oder seine Fahrweise zu ändern und seine Fahrten zu reduzieren. Hierbei werden die Versicherungsbeiträge in Abhängigkeit von den gefahrenen Kilometern und den Umständen der Fahrten (Tageszeiten, Straßentypen, etc.) ermittelt. In dieser Studie werden zunächst die verschiedenen Risikofaktoren beim Straßenverkehr zusammengetragen sowie verschiedene PAYD-Modelle aus der ganzen Welt vorgestellt. Die Ergebnisse der verschiedenen Modelle werden verglichen und zu Referenzen zusammengestellt und dienen als Basis für eine geplante Pilotstudie der Universität Sydney. Ziel ist es, neue Erkenntnisse und Elemente zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu entwickeln.