Detailergebnis zu DOK-Nr. 61072
Möglichkeiten der Lärmminderungsplanung im Bereich Straßenverkehr - Erfahrungen aus 20 Jahren Praxis / Opportunities for Noise Reduction Planning for road projects - 20 years of practical experience
Autoren |
H. Mazur |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
UVP-report 22 (2008) Nr. 4, S. 177-187, 8 B, 4 T, 13 Q
Im Artikel werden die Möglichkeiten der Lärmminderungsplanung reflektiert, die aus der langjährigen Praxis seit Einführung des § 47a BImSchG in Deutschland vorhanden sind, und auf die neue Situation nach Einführung des EU-Rechts übertragen. Die Lärmbelastung in Deutschland hat in den letzten Jahren weiter zugenommen, die Hauptursache ist der Straßenverkehrslärm. Nach einem kurzen Exkurs über die Unterschiede in der rechtlichen Beurteilung von Lärm im deutschen Städtebaurecht und die durch das EU-Recht vorgesehenen Lärmindizes werden typische Rezeptionen des Lärms im städtischen Gefüge beschrieben. Die Chancen, eine wirklich dauerhafte Lärmreduzierung umzusetzen, sind in hoch belasteten Lagen gering, dennoch sind zahlreiche Maßnahmen zur Minderung lohnend. Lärm kann in einem gewissen Rahmen als "verhandelbares Gut" betrachtet werden. In einer Übersicht wird die Wirkung verschiedener Maßnahmen zur Minderung des Straßenverkehrslärms beschrieben. Lärmminderungsplanung ist als ständiger Prozess zu verstehen, der durch die Umsetzung von EU-Recht in deutsches Recht nunmehr fest verankert wurde. Durch die Fortschreibung von Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung wird diesem Prozess Rechnung getragen.