Detailergebnis zu DOK-Nr. 61178
Grenzflächenbruchenergie: ein Merkmal für das Haftvermögen bituminöser Materialien (Orig. engl.: Interfacial fracture energy: an indicator of bituminous materiall adhesion)
Autoren |
J.-F. Masson I.L. Al-Qadi E.H. Fini |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists 2008: From the Proceedings of the Technical Sessions, Philadelphia, PA, April 27-30, 2008. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2008, S. 827-849, 13 B, 1 T, 32 Q
Eine gute Verbindung zwischen Gesteinskorn und Bitumen ist notwendig, damit eine Asphaltschicht thermischen und mechanogenen Beanspruchungen widerstehen kann und unter Anwesenheit von Wasser intakt bleibt. Dabei ist die Kombination aus gewähltem Gestein und Bitumen entscheidend. Der Druckblasentest (Pressurized Blister Test) ist ein mechanischer Haftversuch, der entwickelt wurde, um die Verträglichkeit zwischen Gestein und Bitumen und die Dauerhaftigkeit hinsichtlich thermischer und mechnischer Beanspruchung zu beurteilen. Während des Versuchs wird eine 4,7 mm dicke kreisförmige Probe (Durchmesser 125 mm) an der Unterseite mit einem statischen Druck beaufschlagt bis sich eine Aufwölbung ausbildet und sich die Probe von der Unterlage löst. Die Höhe der Druckblase und der aufgebrachte Druck werden aufgezeichnet und zur Ermittlung der Grenzflächenbruchenergie (Interfacial Fracture Energy - IFE) benötigt. Die im Artikel beschriebenen Versuche wurden an bituminösen Abdichtungen und Bitumenproben durchgeführt. Für die Ermittlung der IFE ist die Art der Verformung und die Dicke der Haftschicht bedeutsam. Die Versuche werden zur Validierung eines temperatur- und zeitabhängigen Modells der IFE verwendet. Die IFE ist ein Maß für die Bindung zwischen Gestein und Bitumen. Ist die Bindung schwach, so kann es zu Grenzflächenrissen oder zum Ablösen des Bitumens vom Gestein kommen, was im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit vermieden werden muss.