Detailergebnis zu DOK-Nr. 61190
Abschnittsbasierte wahrscheinlichkeitstheoretische Zustandsprognose - Fiktion oder Zukunft? (Orig. engl.: Section based probabilistic performance prediction fiction or future?)
Autoren |
A. Weninger-Vycudil G. Samek T. Rohringer |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Third European Pavement and Asset Management Conference, Coimbra, Portugal, July 7-9, 2008: Proceedings. Coimbra: Universidade de Coimbra, 2008, CD-ROM, 7 S., 2 B, 7 Q (Paper No. A1.4)
In aktuellen Pavement Management Systemen werden Modelle zur Zustandsprognose eingesetzt. Die zugehörigen Verfahren lassen sich nach analytischen und empirischen Verfahren unterscheiden. Die empirischen Verfahren lassen sich wiederum in zwei Untergruppen, deterministische und wahrscheinlichkeitstheoretische Verfahren unterteilen. Deterministische Verfahren stellen einen funktionalen Zusammenhang zwischen dem Zustand der Verkehrsfläche und bestimmten beschreibenden Variablen her. Wahrscheinlichkeitstheoretische Verfahren beschreiben den Zustand mit einer Wahrscheinlichkeitsverteilung, in der die Variation verschiedener Daten und Einflussfaktoren berücksichtigt wird. Ein Ansatz hierzu erfolgt mit sogenannten Markov-Ketten. Bei einem stochastischen Prozess beeinflusst grundsätzlich der vergangene Zustand den künftigen Zustand. Wenn hingegen nur der aktuelle Zustand den folgenden Zustand beeinflusst, spricht man von einer Markov-Eigenschaft und man kann dies mit einer Markov-Kette abbilden. Bei Anwendung dieses Verfahrens wird - im Gegensatz zu einem deterministischen Ansatz - aus einer Wahrscheinlichkeitsverteilung des Zustands in einem homogenen Abschnitt eine Übergangsmatrix zur Vorhersage einer künftigen Zustandsverteilung gebildet. Eine erste praktische Anwendung wurde mit der Stadt Krems durchgeführt. Dabei wurde das österreichische PMS erstmals auf Kommunen für alle Bauweisen ausgeweitet und der Markov-Ansatz getestet. Grundsätzlich besteht aber nach wie vor ein Mangel an Erfahrungen im Umgang mit diesen Methoden, sodass weitere Forschungsarbeiten notwendig sein werden.